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Samstag, 13. Juni 2020
HARRY-POTTER-FIXIERUNG
mrs. dark, 22:25h
Ich weiß noch, wie ich mit acht Jahren vor meinem Vater stand und streikte. "Ich will das nicht gucken! Das ist mir bestimmt zu gruselig!"
Zu diesem Zeitpunkt wusste Klein-Hannah auch noch nicht, was Harry Potter und seine Abenteuer (vorallem der Soundtrack und das Schloss Hogwarts) für einen großen Platz in ihrem Leben einnehmen würden.
Mittlerweile, mit 17 Jahren, habe ich alle Filme mehrmals gesehen, die Bücher auf Deutsch bis zur Hälfte vom fünften Band gelesen und bin nun dabei, das erste Buch auf Englisch zum zweiten Mal zu lesen.
Den zweiten Band auf Englisch habe ich zwar auch schon im Regal, aber aus ... "Gründen" zwang ich mich dazu, den ersten Band auf Englisch nochmal zu lesen. Warum? Nun, nichts leichter als das - also das Erklären, nicht das Lesen. :D
Wie jeder Mensch (will ich hoffen) verknalle ich mich mal. Dass es bei mir ausschließlich unreale Charaktere aus Büchern oder Filmen sind, ist mir zwar ziemlich unangenehm, doch es ist eben so. Ich glaube, es gibt dafür sogar einen Ausdruck. "Fiktophiel" oder so.
Jedenfalls habe ich mich in "Harry Potter" nun schon in den vierten Charakter verguckt. Slytherin (Professor), erneut Slytherin (Schüler), Ravenclaw (Professor) und erneut Ravenclaw (Professor). Den zweiten und dritten Charakter (vorallem aber den dritten) habe ich nun des Todes satt. Was bildet der sich ein? Nun, gut, er hat sich was eingebildet. Aber ... das dürfte ihm nun nicht mehr möglich sein. *räusper* Gut so. Tut mir Leid, aber es ist so.
Der erste machte mir von Anfang an Angst - vielleicht faszinierte mich gerade das. Immer, wenn er zu sehen war, dachte ich: Oh Gott, nicht der. Gleichzeitig schoss mir aber die Röte ins Gesicht, ohne, dass ich es wollte. Tjaja. Angst ist eben nicht alles im Leben.
Der vierte ... nun ... er kommt nur in einem Band vor. Und wie man sich denken kann, spreche ich vom ersten. ... Ich kann nichts dafür. Wenn man Langeweile hat, baut man eben gerne mal Mist. Oder entwickelt wie ich zu schnelles oder nervöses Reden, was allerdings NICHT geschauspielert ist.
Nun sitze ich hier und sträube mich dagegen, das Buch auf Englisch weiterzulesen. Obwohl ich schon den Anfang mit den Dursleys übersprungen habe, geht es mir einfach nicht schnell genug. Das wäre ja wesentlich einfacher, wenn ich mich einfach auf irgendwen konzentrieren könnte. Aber das ist irgendwie auch nur zufällig. Mal so, mal so. Ich hatte mir eingebildet, es zu einem gewissen Grad beeinflussen zu können. Bestimmte Lieder hören, bestimmte Stellen nochmal lesen, irgendeinen Quatsch in mein Notizbuch schreiben... Nichts scheint diesmal wirklich dauerhaft zu funktionieren. Nicht mal Flooding (Reizüberflutung). Gut, Flooding hat etwas gebracht. Aber nur für ein paar Stunden.
Mein Kopf dröhnt und ich habe Langeweile. Vielleicht gehe ich einfach schlafen, denn ich habe ja eh nichts zutun.
Achja, ich habe im Übrigen auch darüber nachgedacht, das anzuwenden, was ich "Abschließen", "Switchen" oder den "Eternity Effect" nenne.
Abschließen dürfte nicht funktionieren, denn es scheint fast ganz so, als könnte ich das Buch nicht zuende lesen. Switchen habe ich versucht, aber ich kann mich auf keinen anderen Charakter konzentrieren. Und der Eternity Effect ist das einzige, das über bleibt.
Der Eternity Effect (welcher vielleicht auch in der Erziehungswissenschaft als "Fixierung" bezeichnet werden kann, aber ich hatte es mir so erfunden) besteht darin, etwas, das man sich vorgenommen hat, abzuschließen, bewusst "offenzulassen". Würde ich das Buch einfach Buch sein lassen und zum nächsten Band übergehen, bestände die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses "Unvollendet-sein" in meinem Bewusstsein breitmacht. Entweder im Bewusstsein (wie jetzt), im Vorbewusstsein (also im Bereich, der bewusst werden könnte) oder im Unterbewusstsein. Damit, dass dieses Buch und die damit verbundenen Erinnerungen irgendwo in meinem Kopf herumspuken, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ich, sollte ich das Buch noch einmal zur Hand nehmen, die alten Empfindungen wieder aufbaue (Regression). Vielleicht nicht zu 100% dieselben, aber ähnliche.
Puh, ist mir warm. Entweder das liegt am Wetter (was gut möglich ist) oder aber ich habe mich hier in etwas hereingesteigert.
Ich will hoffen, ich kann mich zusammenreißen und verliere nicht meinen Verstand.
Ach.
Ich vergaß.
Ich hab ja garkeinen. :D
Ein Gewitter scheint am APPROACHEN zu sein und ich freue mich sehr darauf - sofern ich mich noch freuen kann und noch zu anderen Emotionen fähig bin, als VERWIRRUNG.
Nun, wie dem auch sei. Ich hoffe, ich habe Ihnen nicht zuviel Ihrer Zeit gestohlen (sofern Sie bis hier gelesen haben) und wünsche Ihnen (und mir) einen schönen Abend. :)
________________________________________
Flooding = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für ... nun ja, Reizüberflutung. Schocktherapie quasi.
Abschließen = Mit etwas abschließen. Von mir erfunden.
Switchen = Zu etwas wechseln, das aber noch derselben Kategorie entspricht. Von mir erfunden.
Eternity Effect = Der Effekt, dass sich etwas in das Gedächnis eingräbt, das dort auf ewig bleibt und hin und wieder (oder nicht) hervorgerufen werden kann. Von mir erfunden.
Fixierung = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für das Verbleiben in einer (Entwicklungs-) Phase.
Regression = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für das Zurückfallen auf bestimmte Phasen.
Zu diesem Zeitpunkt wusste Klein-Hannah auch noch nicht, was Harry Potter und seine Abenteuer (vorallem der Soundtrack und das Schloss Hogwarts) für einen großen Platz in ihrem Leben einnehmen würden.
Mittlerweile, mit 17 Jahren, habe ich alle Filme mehrmals gesehen, die Bücher auf Deutsch bis zur Hälfte vom fünften Band gelesen und bin nun dabei, das erste Buch auf Englisch zum zweiten Mal zu lesen.
Den zweiten Band auf Englisch habe ich zwar auch schon im Regal, aber aus ... "Gründen" zwang ich mich dazu, den ersten Band auf Englisch nochmal zu lesen. Warum? Nun, nichts leichter als das - also das Erklären, nicht das Lesen. :D
Wie jeder Mensch (will ich hoffen) verknalle ich mich mal. Dass es bei mir ausschließlich unreale Charaktere aus Büchern oder Filmen sind, ist mir zwar ziemlich unangenehm, doch es ist eben so. Ich glaube, es gibt dafür sogar einen Ausdruck. "Fiktophiel" oder so.
Jedenfalls habe ich mich in "Harry Potter" nun schon in den vierten Charakter verguckt. Slytherin (Professor), erneut Slytherin (Schüler), Ravenclaw (Professor) und erneut Ravenclaw (Professor). Den zweiten und dritten Charakter (vorallem aber den dritten) habe ich nun des Todes satt. Was bildet der sich ein? Nun, gut, er hat sich was eingebildet. Aber ... das dürfte ihm nun nicht mehr möglich sein. *räusper* Gut so. Tut mir Leid, aber es ist so.
Der erste machte mir von Anfang an Angst - vielleicht faszinierte mich gerade das. Immer, wenn er zu sehen war, dachte ich: Oh Gott, nicht der. Gleichzeitig schoss mir aber die Röte ins Gesicht, ohne, dass ich es wollte. Tjaja. Angst ist eben nicht alles im Leben.
Der vierte ... nun ... er kommt nur in einem Band vor. Und wie man sich denken kann, spreche ich vom ersten. ... Ich kann nichts dafür. Wenn man Langeweile hat, baut man eben gerne mal Mist. Oder entwickelt wie ich zu schnelles oder nervöses Reden, was allerdings NICHT geschauspielert ist.
Nun sitze ich hier und sträube mich dagegen, das Buch auf Englisch weiterzulesen. Obwohl ich schon den Anfang mit den Dursleys übersprungen habe, geht es mir einfach nicht schnell genug. Das wäre ja wesentlich einfacher, wenn ich mich einfach auf irgendwen konzentrieren könnte. Aber das ist irgendwie auch nur zufällig. Mal so, mal so. Ich hatte mir eingebildet, es zu einem gewissen Grad beeinflussen zu können. Bestimmte Lieder hören, bestimmte Stellen nochmal lesen, irgendeinen Quatsch in mein Notizbuch schreiben... Nichts scheint diesmal wirklich dauerhaft zu funktionieren. Nicht mal Flooding (Reizüberflutung). Gut, Flooding hat etwas gebracht. Aber nur für ein paar Stunden.
Mein Kopf dröhnt und ich habe Langeweile. Vielleicht gehe ich einfach schlafen, denn ich habe ja eh nichts zutun.
Achja, ich habe im Übrigen auch darüber nachgedacht, das anzuwenden, was ich "Abschließen", "Switchen" oder den "Eternity Effect" nenne.
Abschließen dürfte nicht funktionieren, denn es scheint fast ganz so, als könnte ich das Buch nicht zuende lesen. Switchen habe ich versucht, aber ich kann mich auf keinen anderen Charakter konzentrieren. Und der Eternity Effect ist das einzige, das über bleibt.
Der Eternity Effect (welcher vielleicht auch in der Erziehungswissenschaft als "Fixierung" bezeichnet werden kann, aber ich hatte es mir so erfunden) besteht darin, etwas, das man sich vorgenommen hat, abzuschließen, bewusst "offenzulassen". Würde ich das Buch einfach Buch sein lassen und zum nächsten Band übergehen, bestände die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieses "Unvollendet-sein" in meinem Bewusstsein breitmacht. Entweder im Bewusstsein (wie jetzt), im Vorbewusstsein (also im Bereich, der bewusst werden könnte) oder im Unterbewusstsein. Damit, dass dieses Buch und die damit verbundenen Erinnerungen irgendwo in meinem Kopf herumspuken, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass ich, sollte ich das Buch noch einmal zur Hand nehmen, die alten Empfindungen wieder aufbaue (Regression). Vielleicht nicht zu 100% dieselben, aber ähnliche.
Puh, ist mir warm. Entweder das liegt am Wetter (was gut möglich ist) oder aber ich habe mich hier in etwas hereingesteigert.
Ich will hoffen, ich kann mich zusammenreißen und verliere nicht meinen Verstand.
Ach.
Ich vergaß.
Ich hab ja garkeinen. :D
Ein Gewitter scheint am APPROACHEN zu sein und ich freue mich sehr darauf - sofern ich mich noch freuen kann und noch zu anderen Emotionen fähig bin, als VERWIRRUNG.
Nun, wie dem auch sei. Ich hoffe, ich habe Ihnen nicht zuviel Ihrer Zeit gestohlen (sofern Sie bis hier gelesen haben) und wünsche Ihnen (und mir) einen schönen Abend. :)
________________________________________
Flooding = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für ... nun ja, Reizüberflutung. Schocktherapie quasi.
Abschließen = Mit etwas abschließen. Von mir erfunden.
Switchen = Zu etwas wechseln, das aber noch derselben Kategorie entspricht. Von mir erfunden.
Eternity Effect = Der Effekt, dass sich etwas in das Gedächnis eingräbt, das dort auf ewig bleibt und hin und wieder (oder nicht) hervorgerufen werden kann. Von mir erfunden.
Fixierung = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für das Verbleiben in einer (Entwicklungs-) Phase.
Regression = Ein erziehungswissenschaftlicher Begriff für das Zurückfallen auf bestimmte Phasen.
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Donnerstag, 30. April 2020
"MÄDCHEN."
mrs. dark, 16:34h
Ob meine Haare tatsächlich nächste Woche abkommen, steht wohl offensichtlich doch in den Sternen. Die Friseursalons sind dermaßen überlastet, dass ich wohl noch länger werde warten müssen. Traurig. Ich will kurze Haare.
Ich weiß, es heißt: "Kinder, die was wollen, kriegen was auf die Bollen." Dennoch! Es ist für mich mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, kurze Haare zu haben. Natürlich, ich hatte noch nie eine RICHTIGE Kurzhaarfrisur. Immer einen langen Pony, den ich mir hinter die Ohren schieben konnte. Aber ich glaube, dass ich mir das einfach schuldig bin. Ich weiß nicht, weswegen, aber es fühlt sich an, als würde ich zugrunde gehen, wenn ich noch länger so herumlaufe, wie ein Mädchen.
Ich bin auch irgendwie eins. Biologisch gesehen bin ich ein Mädchen. Aber am wohlsten fühle ich mich immer, wenn mein Aussehen an der Grenze zwischen den Geschlechtern "Männlich" und "Weiblich" ist. Vielleicht bin ich das, was man "non-binary" oder "gender fluid" nennt.
Obwohl ich lieber non-binary wäre, glaube ich, bin ich doch gender fluid.
Ich bin ein gender fluid.
(Boar, tat das gut.)
Ich finde es ein bisschen gemein, dass meine Mutter mich immer damit aufzieht, ich solle mir einen Freund suchen. Dabei bin ich pan. :(
Das ist SEXISMUS!!
(Ich habe Langeweile, ich sollte aufhören für heute. ':D)
________________________________________
What'sApp-Chatverlauf:
H:
"Wärst du denn noch mit mir befreundet, wenn ich wie ein Junge aussehe?"
(12:07)
A:
"Doch klar"
(12:07)
H:
"Sicher?"
(12:08)
A:
"Ne weißt du ich hasse dich dann für immer xD" (12:42)
"Schick mir mal ein Bild wenn du es hast"
(12:42)
H:
"Ich weiß nicht, wie du jetzt reagierst, aber ich fühle mich nicht wie ein Mädchen. Manchmal schon, aber manchmal fühle ich mich wie ein Junge. Meistens fühle ich mich aber geschlechtslos. Also könnte es sein, dass du, wenn ich kurze Haare habe, und diese Einstellung dann für mich bestätigen kann, keine Freundin hast, sondern einen FREUND."
(13:55)
"Die Friseursalons sind überlastet, also steht es noch in den Sternen, wann irgendwas passiert."
(13:56)
A:
":o Oha ok
Hey du kannst immer auf mich zählen und mir alles sagen und so, ja."
(13:58)
H:
"Danke. :'( ^^ <3"
A:
"Bitte<3"
________________________________________
Non-binary: Eine Person, die sich mit keinem Geschlecht identifiziert oder identifizieren möchte.
Gender fluid: Eine Person, die sich mal als männlich, mal als weiblich, mal als beides und mal als nichts identifiziert.
Pansexualität: Man verliebt sich nicht in Geschlechter, sondern das Aussehen oder den Charakter. Man sieht zum Beispiel eine Person und kann nicht sagen, welches Geschlecht sie hat, aber es ist einem egal, man mag sie trotzdem.
Ich weiß, es heißt: "Kinder, die was wollen, kriegen was auf die Bollen." Dennoch! Es ist für mich mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, kurze Haare zu haben. Natürlich, ich hatte noch nie eine RICHTIGE Kurzhaarfrisur. Immer einen langen Pony, den ich mir hinter die Ohren schieben konnte. Aber ich glaube, dass ich mir das einfach schuldig bin. Ich weiß nicht, weswegen, aber es fühlt sich an, als würde ich zugrunde gehen, wenn ich noch länger so herumlaufe, wie ein Mädchen.
Ich bin auch irgendwie eins. Biologisch gesehen bin ich ein Mädchen. Aber am wohlsten fühle ich mich immer, wenn mein Aussehen an der Grenze zwischen den Geschlechtern "Männlich" und "Weiblich" ist. Vielleicht bin ich das, was man "non-binary" oder "gender fluid" nennt.
Obwohl ich lieber non-binary wäre, glaube ich, bin ich doch gender fluid.
Ich bin ein gender fluid.
(Boar, tat das gut.)
Ich finde es ein bisschen gemein, dass meine Mutter mich immer damit aufzieht, ich solle mir einen Freund suchen. Dabei bin ich pan. :(
Das ist SEXISMUS!!
(Ich habe Langeweile, ich sollte aufhören für heute. ':D)
________________________________________
What'sApp-Chatverlauf:
H:
"Wärst du denn noch mit mir befreundet, wenn ich wie ein Junge aussehe?"
(12:07)
A:
"Doch klar"
(12:07)
H:
"Sicher?"
(12:08)
A:
"Ne weißt du ich hasse dich dann für immer xD" (12:42)
"Schick mir mal ein Bild wenn du es hast"
(12:42)
H:
"Ich weiß nicht, wie du jetzt reagierst, aber ich fühle mich nicht wie ein Mädchen. Manchmal schon, aber manchmal fühle ich mich wie ein Junge. Meistens fühle ich mich aber geschlechtslos. Also könnte es sein, dass du, wenn ich kurze Haare habe, und diese Einstellung dann für mich bestätigen kann, keine Freundin hast, sondern einen FREUND."
(13:55)
"Die Friseursalons sind überlastet, also steht es noch in den Sternen, wann irgendwas passiert."
(13:56)
A:
":o Oha ok
Hey du kannst immer auf mich zählen und mir alles sagen und so, ja."
(13:58)
H:
"Danke. :'( ^^ <3"
A:
"Bitte<3"
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Non-binary: Eine Person, die sich mit keinem Geschlecht identifiziert oder identifizieren möchte.
Gender fluid: Eine Person, die sich mal als männlich, mal als weiblich, mal als beides und mal als nichts identifiziert.
Pansexualität: Man verliebt sich nicht in Geschlechter, sondern das Aussehen oder den Charakter. Man sieht zum Beispiel eine Person und kann nicht sagen, welches Geschlecht sie hat, aber es ist einem egal, man mag sie trotzdem.
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KLAUSUREN-CHAOS
mrs. dark, 16:10h
Ich weiß nicht, ob es an der Quarantäne liegt (welche im Übrigen vorbei ist), aber ich verliere langsam den Verstand.
________________________________________
Als ich heute morgen das Klassenzimmer betrat, hatte ich schon ein ungutes Gefühl wegen der Deutschklausur, die mich erwarten würde. Alle sahen angespannt aus - außer unsere Schulleiterin, welche offensichtlich beschlossen hatte, unserer Klasse noch vor Unterrichtsbeginn einen Besuch abzustatten.
Unser Mathelehrer musste aus uns nicht ersichtlichen Gründen nachhause zurückkehren und so kam der stellvertretende Schulleiter und bat uns darum, zumindest die erste der beiden Mathestunden für Mathe zu verwenden, wogegen niemand etwas hatte.
Ich zog also meinen blauen Mundschutz aus (denn in unserer Klasse wird 24/7 gelüftet und all unsere Tische haben einen Abstand von 1,5 Meter), öffnete meine blaue Schultasche, holte meinen blauen Ordner heraus und begann mit meinem blauen Füller zu schreiben.
Doch ich schrieb nicht sonderlich lange und ich kam an einem Punkt an, ab dem ich nicht weiterwusste. Eine Freundin von mir, A., sitzt am anderen Ende des Klassenraumes und so schaltete ich "Mobile Daten" ein und schrieb ihr eine Nachricht, in der ich sie darum bat, mir zu sagen, wie man die anderen Ergebnisse erhielt.
Immer wieder sah ich zu ihr herüber und während ich darauf wartete, dass sie einen Blick auf ihr Handy warf, kritztelte ich in meinem pinken Notizbuch (ein Geschenk meiner Oma) ein wenig auf Englisch herum. Nach einer Viertelstunde hatte ich genug, nahm mein Handy, schaltete "Mobile Daten" ein zweites Mal ein und spamte den Chat mit weiteren 45 Nachrichten. Da auch dies nichts brachte, begann ich damit, für die Deutschklausur zu lernen.
Gegen Anfang der nächsten Stunde - ich hatte einen Satz geschrieben - sah sie zu mir und ich hielt ihr mein Handy entgegen. Sie verstand und griff nach ihrem ... und lachte.
"Hannah!", rief sie quer durch das Klassenzimmer. "SECHUNDVIERZIG NACHRICHTEN?"
Ich lachte und nickte. Wir begannen also, über unsere Smartphones zu kommunizieren. Wir sprachen über unsere gemischten Gefühle vor der Klausur und irgendwann sprach ich sie auf ihren Geburtstagskuchen an, den ich, als eingefleischter Kuchen-Meider, so sehr liebgewonnen hatte, dass ich zwei Tage später davon träumte. Wir beschlossen, eine kleinere Version für meinen Geburtstag zu backen. Doch anstatt der sechs (?) Regenbogenfarben, die ihren Kuchen verziert hatten, beschränken wir uns bei meinem Exemplar auf Blautöne.
Unsere dritte Schulstunde, EW (Erziehungswissenschaften), begann langweilig, wurde dann kurz spannender und endete dann wieder langweilig.
Der spannende Part der dritten Stunde (unser Stundenplan hatte sich im Übrigen stark eingeschränkt) kam dadurch zustande, dass ein leiser, kaum bemerkbarer Alarm anfing, sich in der Klasse breitzumachen. Unser Lehrer, Herr D., sah auf und blickte sich langsam im Raum um.
"... Hören Sie das?"
Wir spitzten die Ohren und - tatsächlich! - ein Alarm. Zuerst hielten wir ihn für einen Feueralarm, steckten Nasen aus Türen und Fenstern heraus, doch kein Anzeichen eines Feuers war in Sicht. Schließlich kamen wir zu dem Schluss, dass irgendjemand die Feuertüren betätigt habe musste und Herr D. verließ den Klassenraum, um nachzusehen, da der Alarm nach drei Minuten noch immer nicht nachgelassen hatte. Das Geräusch verklang und er kam wieder zurück.
"Was war los?"
"Weiß' nich'. Irgend' so 'ne Schülerin, die allein in 'nem Klassenraum sitzt."
Klingt vielversprechend, dachte ich und grinste.
Schließlich der Moment der Wahrheit: DIE VIERTE STUNDE.
Da ich gestern bis halb zehn (oder zehn?) für die Klausur gelernt hatte, hatte ich ein einigermaßen gutes Gefühl. TJA.
Gerade als ich mit der Inhaltsangabe fertig war und nun mit dem ersten Axiom Paul Watzlawicks begann, ertönte die Stimme unseres Vertretungslehrers Herr D. durch die Klasse: "Noch zehn Minuten!"
Mit aufgerissenen Augen sah ich auf meine noch nicht einmal halbfertige Klausur.
Und du willst gut in Deutsch sein?, sagte ich zu mir. Du kriegst ja nicht mal 'ne Inhaltsangabe richtig hin, du Vollidiot.
Die Axiome nun auf einen Satz beschränkend schaffte ich so gerade noch das dritte von fünf Axiomen und auch kein "Abschluss" war vorzufinden.
Ich bin echt am *rsch, dachte ich missmutig und drückte die Klausur mit der türkisen Heftklammer (es gab auch rosane, Glück gehabt) beinahe schroff auf den Stapel. Mit einem (sichtbar) falschen Lächeln nickte ich dem Lehrer zu, packte meine Sachen grob zusammen und marschierte aus dem Zimmer. Zusammen mit A. ging ich zu den Toilettenkabinen und als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, hätte ich am liebsten in die Schüssel gebrochen.
Als A. und ich im Bus saßen, sagte ich ihr stolz: "Ich freu mich schon so, meine Haare loszuwerden." Meine Hand wanderte zu meinen dunkelblonden Strähnen und zwirbelte eine von ihnen.
"Aber deine Haare sind doch schon total kurz!", rief sie empört.
Meine Haare gehen mir bis zum Kinn, was willst du eigentlich?
"Aber sie sind doch lang."
"Nein, sind sie NICHT!"
Ein Grinsen entstand hinter meinem Mundschutz.
A. legte ihren Kopf auf ihre Hände und lachte. "Ich hab Schiss..."
"Wovor?"
"Dass dir das nicht steht..."
Das Grinsen verschwand. Und kam so bald nicht wieder.
"Selbst WENN mir das hier", ich zeigte auf meinen Kopf, "besser steht, als das nächste Woche. Ich fühle mich mit kurzen Haaren einfach wohler."
"Du sahst aus wie ein Junge", hallte es mir durch den Kopf. "Ich hab' mir gedacht: 'Ach du SCHEIßE!', als du damit in die Schule kamst."
Sie kommen trotzdem ab, dachte ich zerknirscht. Ich mit langen Haaren ist wie ... ein zu voller Blumentopf, in dem eigentlich nur blaue Vergissmeinnicht vor sich hin wachsen sollen. Zu denen man knallrote Rosen pflanzt...
________________________________________
Nun sitze ich hier und esse Salat. Eigentlich wollte ich eine andere Soße machen, aber da ich nicht wusste, wie man diese nochmal macht, zeigte meine Mutter es mir. Zwar machten wir eine andere, aber ich werd's überleben.
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Als ich heute morgen das Klassenzimmer betrat, hatte ich schon ein ungutes Gefühl wegen der Deutschklausur, die mich erwarten würde. Alle sahen angespannt aus - außer unsere Schulleiterin, welche offensichtlich beschlossen hatte, unserer Klasse noch vor Unterrichtsbeginn einen Besuch abzustatten.
Unser Mathelehrer musste aus uns nicht ersichtlichen Gründen nachhause zurückkehren und so kam der stellvertretende Schulleiter und bat uns darum, zumindest die erste der beiden Mathestunden für Mathe zu verwenden, wogegen niemand etwas hatte.
Ich zog also meinen blauen Mundschutz aus (denn in unserer Klasse wird 24/7 gelüftet und all unsere Tische haben einen Abstand von 1,5 Meter), öffnete meine blaue Schultasche, holte meinen blauen Ordner heraus und begann mit meinem blauen Füller zu schreiben.
Doch ich schrieb nicht sonderlich lange und ich kam an einem Punkt an, ab dem ich nicht weiterwusste. Eine Freundin von mir, A., sitzt am anderen Ende des Klassenraumes und so schaltete ich "Mobile Daten" ein und schrieb ihr eine Nachricht, in der ich sie darum bat, mir zu sagen, wie man die anderen Ergebnisse erhielt.
Immer wieder sah ich zu ihr herüber und während ich darauf wartete, dass sie einen Blick auf ihr Handy warf, kritztelte ich in meinem pinken Notizbuch (ein Geschenk meiner Oma) ein wenig auf Englisch herum. Nach einer Viertelstunde hatte ich genug, nahm mein Handy, schaltete "Mobile Daten" ein zweites Mal ein und spamte den Chat mit weiteren 45 Nachrichten. Da auch dies nichts brachte, begann ich damit, für die Deutschklausur zu lernen.
Gegen Anfang der nächsten Stunde - ich hatte einen Satz geschrieben - sah sie zu mir und ich hielt ihr mein Handy entgegen. Sie verstand und griff nach ihrem ... und lachte.
"Hannah!", rief sie quer durch das Klassenzimmer. "SECHUNDVIERZIG NACHRICHTEN?"
Ich lachte und nickte. Wir begannen also, über unsere Smartphones zu kommunizieren. Wir sprachen über unsere gemischten Gefühle vor der Klausur und irgendwann sprach ich sie auf ihren Geburtstagskuchen an, den ich, als eingefleischter Kuchen-Meider, so sehr liebgewonnen hatte, dass ich zwei Tage später davon träumte. Wir beschlossen, eine kleinere Version für meinen Geburtstag zu backen. Doch anstatt der sechs (?) Regenbogenfarben, die ihren Kuchen verziert hatten, beschränken wir uns bei meinem Exemplar auf Blautöne.
Unsere dritte Schulstunde, EW (Erziehungswissenschaften), begann langweilig, wurde dann kurz spannender und endete dann wieder langweilig.
Der spannende Part der dritten Stunde (unser Stundenplan hatte sich im Übrigen stark eingeschränkt) kam dadurch zustande, dass ein leiser, kaum bemerkbarer Alarm anfing, sich in der Klasse breitzumachen. Unser Lehrer, Herr D., sah auf und blickte sich langsam im Raum um.
"... Hören Sie das?"
Wir spitzten die Ohren und - tatsächlich! - ein Alarm. Zuerst hielten wir ihn für einen Feueralarm, steckten Nasen aus Türen und Fenstern heraus, doch kein Anzeichen eines Feuers war in Sicht. Schließlich kamen wir zu dem Schluss, dass irgendjemand die Feuertüren betätigt habe musste und Herr D. verließ den Klassenraum, um nachzusehen, da der Alarm nach drei Minuten noch immer nicht nachgelassen hatte. Das Geräusch verklang und er kam wieder zurück.
"Was war los?"
"Weiß' nich'. Irgend' so 'ne Schülerin, die allein in 'nem Klassenraum sitzt."
Klingt vielversprechend, dachte ich und grinste.
Schließlich der Moment der Wahrheit: DIE VIERTE STUNDE.
Da ich gestern bis halb zehn (oder zehn?) für die Klausur gelernt hatte, hatte ich ein einigermaßen gutes Gefühl. TJA.
Gerade als ich mit der Inhaltsangabe fertig war und nun mit dem ersten Axiom Paul Watzlawicks begann, ertönte die Stimme unseres Vertretungslehrers Herr D. durch die Klasse: "Noch zehn Minuten!"
Mit aufgerissenen Augen sah ich auf meine noch nicht einmal halbfertige Klausur.
Und du willst gut in Deutsch sein?, sagte ich zu mir. Du kriegst ja nicht mal 'ne Inhaltsangabe richtig hin, du Vollidiot.
Die Axiome nun auf einen Satz beschränkend schaffte ich so gerade noch das dritte von fünf Axiomen und auch kein "Abschluss" war vorzufinden.
Ich bin echt am *rsch, dachte ich missmutig und drückte die Klausur mit der türkisen Heftklammer (es gab auch rosane, Glück gehabt) beinahe schroff auf den Stapel. Mit einem (sichtbar) falschen Lächeln nickte ich dem Lehrer zu, packte meine Sachen grob zusammen und marschierte aus dem Zimmer. Zusammen mit A. ging ich zu den Toilettenkabinen und als ich die Tür hinter mir geschlossen hatte, hätte ich am liebsten in die Schüssel gebrochen.
Als A. und ich im Bus saßen, sagte ich ihr stolz: "Ich freu mich schon so, meine Haare loszuwerden." Meine Hand wanderte zu meinen dunkelblonden Strähnen und zwirbelte eine von ihnen.
"Aber deine Haare sind doch schon total kurz!", rief sie empört.
Meine Haare gehen mir bis zum Kinn, was willst du eigentlich?
"Aber sie sind doch lang."
"Nein, sind sie NICHT!"
Ein Grinsen entstand hinter meinem Mundschutz.
A. legte ihren Kopf auf ihre Hände und lachte. "Ich hab Schiss..."
"Wovor?"
"Dass dir das nicht steht..."
Das Grinsen verschwand. Und kam so bald nicht wieder.
"Selbst WENN mir das hier", ich zeigte auf meinen Kopf, "besser steht, als das nächste Woche. Ich fühle mich mit kurzen Haaren einfach wohler."
"Du sahst aus wie ein Junge", hallte es mir durch den Kopf. "Ich hab' mir gedacht: 'Ach du SCHEIßE!', als du damit in die Schule kamst."
Sie kommen trotzdem ab, dachte ich zerknirscht. Ich mit langen Haaren ist wie ... ein zu voller Blumentopf, in dem eigentlich nur blaue Vergissmeinnicht vor sich hin wachsen sollen. Zu denen man knallrote Rosen pflanzt...
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Nun sitze ich hier und esse Salat. Eigentlich wollte ich eine andere Soße machen, aber da ich nicht wusste, wie man diese nochmal macht, zeigte meine Mutter es mir. Zwar machten wir eine andere, aber ich werd's überleben.
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Montag, 6. April 2020
Quarantäne
mrs. dark, 22:28h
Gerade esse ich das vegetarische Chilli Con Carne (oder wie man's schreibt), das eigentlich für meinen Bruder gedacht war, aber es war der letzte Rest der Pfanne und sowohl mein Bruder, als auch meine Mutter sagten mir, ich könne den Rest haben. Und nun sitze ich hier und esse.
Es tut mir Leid - mehr oder weniger - , aber etwas Spannenderes fällt mir nicht ein.
Es ist Tag keine-Ahnung der Quarantäne des Coronavirus und mir gehen so langsam die Ideen aus.
Charlie scheint irgendwie am Rad zu drehen, denn er fängt jetzt immer um halb 5 Uhr morgens an, entweder an der Schlafzimmertüre meiner Eltern zu kratzen, welche der meinen gegenüberliegt, oder an der Badezimmertür, welche zwischen beiden liegt.
Gerade hockt er vor der Badezimmertüre und ich würde sie ihm gerne öffnen, aber weder sein Katzenklo befindet sich dort, noch sonst irgendwas Anderes, das zu seiner produktiven Unterhaltung dienen könnte. Außer von Toilettenpapier und keiner von uns hat Lust darauf, diese Rollen jedes Mal wieder aufzurollen.
Nun hat er sich wieder vor die Badezimmertüre gelegt und wartet auf irgendwas.
Da kannste lange warten.
Heute morgen bin ich um 4:30 Uhr aufgewacht, als meine Mutter in den Flur gedonnert kam und Charlie durch das Wohnzimmer jagte.
Sofort sprang ich auf, ohne wirklich zu wissen, was los war (wahrscheinlich hatte Charlie wieder an einer der Türen gekratzt), und hechtete den beiden hinterher.
Ich glaube, die Quarantäne tut uns allen nicht gut.
Charlie, du kannst so viel kratzen, wie du willst, ich bin seit 0 Uhr ungelogen 20 Mal wegen NICHTS aufgestanden und das mache ich heute nicht mehr.
Sorry, Charlie McCharlesman (Spitzname von meinem Vater).
Die Osterferien haben ja mittlerweile begonnen, aber ich bin mit den Hausaufgaben immernoch nicht fertig. Glücklicherweise (mehr oder weniger) habe ich ja noch die Ferien. (-_-)
Mit Englisch hätte ich heute (glaube ich) komplett fertig werden können, hätte ich nicht so geschludert. Und müde bin ich auch schon den ganzen Nachmittag, also bin ich auch nicht vorrangekommen, als ich angefangen habe. Hmpf. Stattdessen habe ich 15 Seiten (bin zu faul zum Zählen) in meinem Notizbuch vollgekritzelt. Wow. Und gelesen habe ich den ganzen Tag. Doppel-Wow.
Ich glaube, ich gucke einfach irgendwas.
(WENIG SPÄTER.)
Achja, meine Schwester hat mir einen Pony geschnitten. Es war am ... *guckt im Notizbuch nach* ... ersten April. Nein, es war kein Scherz von ihr, a-
CHARLIE!
... aber ehrlich gesagt hatte sie sich auch aus Langeweile einen geschnitten und keine-Ahnung-vieviel später hatte sie die Idee, mir auch einen zu schneiden.
Jetzt sitze ich hier und bin ehrlich gesagt sehr zufrieden damit. Irgendwie hat er mir wieder etwas Leben eingehaucht. Ich sehe damit zwar ziemlich aus wie ein Kind, aber ich bin ja auch eins. :)
Es tut mir Leid - mehr oder weniger - , aber etwas Spannenderes fällt mir nicht ein.
Es ist Tag keine-Ahnung der Quarantäne des Coronavirus und mir gehen so langsam die Ideen aus.
Charlie scheint irgendwie am Rad zu drehen, denn er fängt jetzt immer um halb 5 Uhr morgens an, entweder an der Schlafzimmertüre meiner Eltern zu kratzen, welche der meinen gegenüberliegt, oder an der Badezimmertür, welche zwischen beiden liegt.
Gerade hockt er vor der Badezimmertüre und ich würde sie ihm gerne öffnen, aber weder sein Katzenklo befindet sich dort, noch sonst irgendwas Anderes, das zu seiner produktiven Unterhaltung dienen könnte. Außer von Toilettenpapier und keiner von uns hat Lust darauf, diese Rollen jedes Mal wieder aufzurollen.
Nun hat er sich wieder vor die Badezimmertüre gelegt und wartet auf irgendwas.
Da kannste lange warten.
Heute morgen bin ich um 4:30 Uhr aufgewacht, als meine Mutter in den Flur gedonnert kam und Charlie durch das Wohnzimmer jagte.
Sofort sprang ich auf, ohne wirklich zu wissen, was los war (wahrscheinlich hatte Charlie wieder an einer der Türen gekratzt), und hechtete den beiden hinterher.
Ich glaube, die Quarantäne tut uns allen nicht gut.
Charlie, du kannst so viel kratzen, wie du willst, ich bin seit 0 Uhr ungelogen 20 Mal wegen NICHTS aufgestanden und das mache ich heute nicht mehr.
Sorry, Charlie McCharlesman (Spitzname von meinem Vater).
Die Osterferien haben ja mittlerweile begonnen, aber ich bin mit den Hausaufgaben immernoch nicht fertig. Glücklicherweise (mehr oder weniger) habe ich ja noch die Ferien. (-_-)
Mit Englisch hätte ich heute (glaube ich) komplett fertig werden können, hätte ich nicht so geschludert. Und müde bin ich auch schon den ganzen Nachmittag, also bin ich auch nicht vorrangekommen, als ich angefangen habe. Hmpf. Stattdessen habe ich 15 Seiten (bin zu faul zum Zählen) in meinem Notizbuch vollgekritzelt. Wow. Und gelesen habe ich den ganzen Tag. Doppel-Wow.
Ich glaube, ich gucke einfach irgendwas.
(WENIG SPÄTER.)
Achja, meine Schwester hat mir einen Pony geschnitten. Es war am ... *guckt im Notizbuch nach* ... ersten April. Nein, es war kein Scherz von ihr, a-
CHARLIE!
... aber ehrlich gesagt hatte sie sich auch aus Langeweile einen geschnitten und keine-Ahnung-vieviel später hatte sie die Idee, mir auch einen zu schneiden.
Jetzt sitze ich hier und bin ehrlich gesagt sehr zufrieden damit. Irgendwie hat er mir wieder etwas Leben eingehaucht. Ich sehe damit zwar ziemlich aus wie ein Kind, aber ich bin ja auch eins. :)
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