The Hidden System – Ein autistisches p-DIS-System

Kennen Sie das? Sie fühlen sich so, als würde Ihnen niemand zuhören? Das muss aber nicht unbedingt der Fall sein. Jeder denkt das mal. Doch keiner kann von sich behaupten, 100%-ig immer allein zu sein... Nur ich kann das. Nur ich.

Falls Sie mir nicht glauben, ist das in Ordnung. Sie sind nicht die Einzige. Jeder, den ich kenne, denkt, ich sei nie alleine.

Der Grund für meine psychische Tieflage ist der, dass es jedem egal ist, wie schlecht es mir geht. Jedem. Ich kenne keinen einzigen Menschen, der mir wenigstens einmal zugehört hat.
Das ist der Grund dafür, dass ich ein Buch schreiben wollte. Es musste ja nicht unbedingt veröffentlicht werden, aber ich wollte mir Charaktere ausdenken, die sich in jeder meiner Lebenslagen zu mir gesellen würde. Ob sie nun existieren oder nicht. Ich will einfach mal, dass mir jemand zuhört.

Da ich sogar angefangen habe, mir Freunde (die obengenannten Buchcharaktere) auszudenken, bin ich wohl verrückt geworden.
Und das ist eine Tatsache, die nicht immer gut ausgehen kann - ich hätte sie ja schon hinter mir. Hätte ich nur nie gezögert...

Mir ist, nachdem ich den Laptop meiner Eltern ausgeschaltet hatte, aufgefallen, dass irgendwas mit mir nicht stimmt. Damit meine ich nicht meine Gesundheit (mit der stimmt auch etwas nicht, aber die meine ich jetzt nicht), sondern meine Psyche.

Seit ich denken kann, hatte ich immer ein seltsames Verhalten. Habe Personen, die sich mir genähert haben von mir weggetrieben und das auch irgendwie mit mir selbst gemacht. Ich hatte bis zu meinem 14. Lebensjahr eine chronische schlechte Laune, wenn man das so nennen kann.

Glücklicherweise bin ich jetzt darüber hinweg. Aber normal fühle ich mich trotzdem nicht. Ich kann wie auf Knopfdruck anfangen zu lachen, bin mal still, mal nerve ich mich selbst, bin mal total selbstbewusst, mal wünsche ich mir, ein Geist zu sein.

Wenn ich ein Buch lese oder einen Film gucke und ein Charakter auftaucht, den ich sympathisch finde (damit ist nicht gemeint, dass ich mich in ihn verliebe oder so), fange ich an, diesen Charakter zu kopieren, so gut es geht. Irgendwann wird mit langweilig und der nächste ist dran.

Mir ist aber aufgefallen, dass es nicht immer neue Charaktere sind, sondern manchmal wechsel ich zwischen ihnen hin und her. Mittlerweile fange ich an, meinen eigenen Charakter zu finden, der aber auch nur vorübergehend sein kann, was aber unwahrscheinlich ist. Sehr unwahrscheinlich. 😉

Ich habe ganz vergessen, zu erwähnen, dass ich manchmal Unterhaltungen mit Personen führe, die nicht mal da sind. Ich spreche nicht laut zu ihnen, ich denke. Manchmal streiten wir uns, aber nur zum Spaß. Eigentlich sollten es Charaktere werden, die mal in einem Buch vorkommen sollten, das ich mal schreiben wollte. Sogar Namen und Aussehen bin ich durchgegangen. 😂
So fühle ich mich nicht mehr alleine. Alleine bin ich auch garnicht mal so oft, aber trotzdem fühle ich mich oft so.

›All best people are crazy...‹ Ja, wie schon erwähnt, gehöre ich zu den Besten der Besten... 😁

Französisch war heute eigentlich ganz in Ordnung (Ich hatte es viel schlimmer in Erinnerung. ':D)

In Politik-Vertretung haben wir einen Film geguckt. Zuerst waren alle mit der Auswahl unzufrieden, doch dann stellte sich der Film als echt cool und spannend heraus.
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Wie im Titel bereits genannt, heißt er 'Nerve' und größtenteils geht es um eine gleichnamige Internetseite, wo man sich anmelden und entweder als 'Player' oder als 'Watcher' aggiert.

Als Player bekommt man von den Watchern Challenges gestellt, die man dann annehmen und durchhalten muss, um keine Watcher zu verlieren und um immer größer werdende Geldbeiträge zur Verfügung gestellt zu bekommen. Verliert man eine Challenge oder lehnt sie von vornherein ab, verliert man Watcher und, glaube ich, alles Geld, das man in einer Runde erstanden hat und diese wird neugestartet.

Als Watcher hat man die Aufgabe, den Playern Challenges zu stellen und dann abzustimmen, welcher Player sich am besten macht. Der Gewinner erhält, glaube ich, 1.000.000 Euro.

Alles passiert live, weshalb Sie sich wahrscheinlich auch vorstellen können, warum man Watcher verliert.
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Als wir uns also auf den Pausenhof zubewegten, nannte jeder das, als das er lieber aggieren würde. Ich, zum Beispiel, würde auf jeden Fall ein Watcher sein. Nicht, weil ich kein Risiko eingehen würde - gut, deswegen auch - sondern weil ich es recht amüsant fände, da zuzugucken und mir Challenges auszudenken. :D

Heute ist der letzte Sommerferien-Tag, den ich eigentlich hätte genießen müssen, indem ich zum Beispiel rausgehe oder schwimmen gehe. Und was habe ich getan? Gelesen und zwischendurch eine halbe Stunde ferngesehen - muss auch mal sein. Außerdem ist es (für meinen Geschmack) viel zu warm gewesen, um auch nur irgendwas Produktives zu machen.

Naja. Morgen geht das Schulalltags-Chaos wieder los. Einer der wenigen Gründe, mich auch nur ansatzweise auf die Schule zu freuen.

Außerdem dürfte morgen mein Handy ankommen, das vor ein paar Wochen eingeschickt wurde, damit ich meine Handy-Kamera wieder verwenden kann und nicht jedes Mal mein Handy neustarten muss, wenn ich Musik hören will.