The Hidden System – Ein autistisches p-DIS-System

Seit ca. einer Woche habe ich sowohl einen grippalen Infekt, als auch eine normale Erkältung. Das ist eine der schlimmsten Kombinationen, die es gibt, sag ich Ihnen: Ihre Nase ist zu, Sie müssen alle paar Sekunden Ihre Mitbewohner mit Ihrem Husten nerven, um nicht zu ersticken (mit schlecht-Luft-bekommen habe ich Erfahrung; es fühlt sich wirklich so an, als würde Sie jeden Moment das Zeitliche segnen...), Ihnen tut alles weh und Sie würden am liebsten den ganzen Tag verschlafen.

Um mich abzulenken, höre ich eigentlich immerzu Musik, aber irgendwann gehen mir die Lieder aus, die ich noch nicht 385.000 mal gehört habe, weshalb ich mir gestern nochmal durch den Kopf gehen lassen habe (was für eine Grammatik), was ich denn vor ein paar Jahren so gehört habe, wobei ich tatsächlich auf vier weitere Lieder gestoßen bin.
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Da ich später gerne Autorin werden würde, schreibe ich manchmal Kurzgeschichten zu Büchern o.ä., was, wie ich finde, eine angemessene Übung für die Phantasie oder allgemeine Vorstellungskraft ist. (Vielleicht sollte ich die Angewohnheit ablegen, Kurzgeschichten zu löschen, wenn sie mich nicht mehr interessieren.)

Ich war die letzten zehn Tage mit einer Freundin im Urlaub auf einem Segelschiff. Es gab kein Wlan-Netzwerk (jedenfalls keines, von dem ich das Passwort kannte), weshalb ich nicht jeden Tag einen Beitrag in meinem Blog verfassen konnte, wie ich es eigentlich geplant hatte.

Ich habe mich dort mit einem Mädchen angefreundet, welches ich eigentlich schon vorher (vom Namen her) kannte.
Dass sich meine Freundin, die mich erst auf diese Reise gebracht hat, so darüber ärgern würde, hatte ich nicht erwartet. Aber was kann ich dafür, dass sie uns vollends ignoriert?

Jedenfalls kam dann meine "neue" Freundin auf die Idee, ihren linken Flipflop an mehrere kurze Seile zu binden und ins Meer zu werfen. Eigentlich war es ja recht amüsant (vorallem die Tatsache, dass sie ihren Schuh "Boris" genannt hat und ihn dann auch immer so gerufen hat xD) ... bis sie auf die weniger intelligente Idee kam, das Seil loszulassen.
Wir sind dann durch das Schiff gelaufen und haben "Mann über Bord" gerufen. :D

Meine Schachkenntnisse habe ich dort auch erweitert und sogar ein paar Spiele (zwei, um genau zu sein) gewonnen.

An einem der letzten Abende bin ich mit meiner Freundin nachts um zwei Uhr auf's Deck gegangen und wir haben uns den Sternenhimmel angesehen. Dass ich nur drei Sternenbilder kannte, ist zwar sehr erbärmlich, aber wir haben zusammen sechs Sternschnuppen gesehen und diese Tatsache macht doch Erstere schon fast wieder wett. ':D
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Meine Mutter meinte zwar, dass ich keine Lesebrille brauche, hat mir aber letztendlich doch ihre geliehen, damit ich beim Lesen keine Kopfschmerzen bekomme. :3
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Mein Vater meinte, er würde mir ein paar Lieder auf seiner E-Gitarre beibringen. ^^ Ein weiterer peinlicher Fakt ist, dass ich ihn gefragt habe, wo denn seine E-Gitarre steht, damit ich schonmal anfangen kann, zu üben (er war nicht zuhause) und sich letztendlich rausgestellt hat, dass ich seine zweite E-Gitarre mit einem Bass verwechselt habe. xD

"Aber der hat doch weniger Seiten!", rief meine Mutter.
"Ja und woher soll ICH das jetzt wissen?", antwortete ich.
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Während der Segelfahrt gingen meine Kopfhörer (ein Teil ist abgebrochen, weshalb ich die Hälfte von den Kopfhörern entfernt habe, damit es keinen Kabelsalat mehr gibt) und mein MP3-Player kaputt (jemand hatte etwas Schweres draufgeworfen).

Blöde daran war, dass ich ihn für eine Challenge brauchte, die ich mir selbst zu gewinnen aufgetragen hatte (was es für eine war, ist jetzt nicht von großer Wichtigkeit).

Stellen Sie sich meine Situation zu diesem Zeitpunkt so vor:

Ich stand auf einem Schiff und war kurz davor, runterzufallen. Um meinen Fall zu verhindern, waren Videomaterial UND die Lieder auf DIESEM Gerät vonnöten. Ich dachte, dass Träume auch als Videomaterial gelten, was ja eigentlich auch bei dieser Challenge der Fall war.
Wäre ich also gefallen, wäre ich entweder im Wasser oder auf einem anderen Boot (auf dem ich schon zweimal war) gelandet.

Letztendlich bin ich auf das andere Boot gefallen.
Die Tatsache, dass ich immer abwechselnd auf einem Boot lande, auf dem ich noch nie war, und dann wieder auf genau DIESEM Boot lande, lasse ich jetzt mal außen vor.
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Meine Großeltern sprechen Platt.
Eigentlich bin ich davon ausgegangen, dass ich es nur verstehen kann und es nie sprechen können werde.

Dass dies nicht der Fall ist, ist mir erst aufgefallen, als ich einfach aus Spaß Platt gesprochen habe.

Meine Freundin hieß also Edeltraut und ich Hildegard und dann haben wir eigene kleine Sketche aufgenommen (allerdings nur unsere Stimmen) und haben uns dann auch ein paar Running-Gags erfunden:
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"Edeltraut, wat machst du denn hier?" (Am besten alle paar Minuten.)
("Schwimmen ... und unterjehn", war dann immer die Antwort.)

"Hand vor'n Mund!" (Immer, wenn jemand gehustet oder genießt hat.)

"MANA MANA! Dü düüü, dü dü dü..." (Am besten schreien.)

"Was?"
"Ja."
"Nein!"
"Doch!"
"Ohhh!"
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Dass mein Bruder dasselbe auf seiner Besinnungsfahrt gemacht hat, kann nur Schicksal sein; wir (meine Freundin und ich) werden Manuskripte verfassen, in denen dann steht, was Edeltraut und Hildegard erleben! :D

Während des Testes ist mir eine Fragwürdigkeit aufgefallen: Bisher habe ich gedacht, meine Augen wären beide kurzsichtig und mein rechtes Auge wäre einfach nur schlechter. Dass ich mit meinem linken Auge beim Test aber schlechter sehen würde, ließ mich etwas erahnen. Ich habe mich gerade eben an meinem Notizbuch getestet und bin zu dem Schluss gekommen, dass mein rechtes Auge kurzsichtig ist und mein linkes Auge weitsichtig. (Das würde meine stetigen Kopfschmerzen erklären.)

Ich habe mir vor dem Augenarzttermin gesagt: "Entweder wird mir wieder gesagt, ich hätte 100%-iges Sehvermögen oder ich hätte nicht die besten Augen, bräuchte aber trotzdem keine Brille." Dass mir eine Mischung aus beidem gesagt werden würde, hatte ich nicht erwartet; ich hätte 100%-iges Sehvermögen und eine versteckte Weitsichtigkeit. (°-°)

Ich wurde ein paar mal gefragt, ob ich weitsichtig wäre, weil ich, wenn ich lese, das Buch so weit von mir weghalten würde. Allerdings hänge ich, wenn ich inspiriert bin und die Wörter von meinem geistigen Auge nur so in mein Notizbuch fließen (Tagebücher sind privat, Notizbücher nicht. :P) mit dem Kopf so nah am Buch, dass meine Nase beinahe das Geschriebene verwischt. Ergibt das Sinn? Nicht wirklich. xD