Gedanken eines Chaoten

Eine Springerin, welche seit ein paar Wochen bei uns in der KiTa arbeitet, meinte vorhin zu mir: "Das ist mir gestern schon aufgefallen, als du mit den Kindern die Becher geholt hast; du bist zu langsam. Und du musst auch mehr aus dir herauskommen. Als du gestern mit den Bechern in die Gruppe zurückgekommen bist, hätte ich sie dir am liebsten aus der Hand geschlagen. Hättest du den beiden größeren Kindern die Becher jeweils in die Hände gegeben, hättest du noch eine Hand freigehabt, um den Kleinen an die Hand zu nehmen. Also wie gesagt, ich hätte dich in die Wand..."
Besten Dank. Ist ja nicht so, als wären zwei Kinder für eine unerfahrene Praktikantin nicht manchmal schon zuviel, nein, man muss auchnoch die kleinen Kinder entgegennehmen, die einem hinterhergeschickt werden, und dann auchnoch wissen, wie man mit ihnen fertig wird, wenn die beiden Älteren vorrauslaufen, einem von einer Springerin ein Junge, der kaum laufen kann, hinterhergeschickt wird, und man irgendwo in der Mitte steht.
Es mag ja sein, dass ich zu langsam und zu introvertiert bin. Aber das *so* zu sagen, hilft mir auch nicht. Ich kann mir nicht immer auf Knopfdruck 'ne Maske über's Gesicht stülpen und schauspielern. So läuft das nicht. Nicht bei mir.
Aber in weniger als vier Monaten endet das Schuljahr. Das erleichtert mit ziemlich. :D